Brühler Session-Chronik 1970 – 1979

Session 1969/1970

findet ein erneuter Vorstoß statt, den innerstädtischen Karneval zu aktivieren. Diesmal geht der Weg von Karl-Heinz Sicken und Jupp (Josef) Zimmer über den Rat und die Verwaltung der Stadt Brühl. Sie können erreichen, dass Bürgermeister Wilbert Hans und Stadtdirektor Dr. Wilhelm Schumacher Brühler Vereine zu einem Gespräch „Brühler Straßenkarneval“ einladen.

Ziel ist die Gründung eines Ausschusses zur Aktivierung des Brühler Straßenkarnevals.

Die Gründungsmitglieder sind:

  • „Spiel Club Brühl-SC Brühl“
  • „Brühler Schwimmclub“ / „Brühler Turnverein – BTV“
  • „Bund der vertriebenen Deutschen Brühl“
  • „Karnevalsgesellschaft Treue Husaren Brühl“
  • „Kolping-Familie Brühl“
  • „Kyffhäuser-Kameradschaft Brühl“
  • „Interessengemeinschaft Fidele Rheinau – IFR“
  • „Senat der Großen Brühler Karnevalsgesellschaft Blau Gold“
  • „St. Sebastianus Schützenbruderschaft Brühl“

Gewählt wird:

  • Präsident: Karl-Heinz Sicken (Treue Husaren)
  • Vizepräsident Jupp: (Josef) Zimmer (Kyffhäuser)
  • Geschäftsführer: Berni Breu ( SC Brühl)
  • Schatzmeister: Peter Schumacher (St. Sebastianus Schützenbruderschaft)
  • Karnevalistischer Berater: Altkarnevalist Peter Benz (Treue Husaren)
  • Obmann der Stadt Brühl: Kulturamtsleiter Ernst Rahmelow

Gründung der Karnevalsgesellschaft Brühl-Ost, Präsident ist Ernst Reinkemeier.

Session 1970/1971

Bröhl es widder do!

Karnevalssonntag findet unter großer Beteiligung vieler Vereine und Gruppierungen der „Erste Innerstädtische Karnevalszug“ der Neuzeit mit Prinzenpaar statt. Unter Berücksichtigung, dass in Brühl-Ost am Karnevalssonntag, der von der IFR organisierte Karnevalsumzug nachmittags durchgeführt wird, findet der „Innerstädtische Karnevalsumzug“ vormittags um 11:00 Uhr statt.

Session 1971/1972

Wigger mache mer em Bröhlsche Fasteleer

Gründung der Karnevalsgesellschaften:

  • Große Brühler Karnevalsgesellschaft Rut-Wieß 1972 (Präsident Josef Pütz)
  • Karnevals-Interessen-Gemeinschaft Brühl-West von 1972 (Präsident Herbert Starzonek)
  • Karnevalsgesellschaft Seeverköpp von 1972 (Präsident Emil Bachmann)
  • Karnevals-Interessen-Gemeinschaft (KIG) Löstige Ströpp (Präsident Peter Lieven)
  • Karnevals-Interessen-Gemeinschaft SC Phantasialand.

Beginn des Abbruches von Saalbau und Hotel Belvedere; neues Domizil für Veranstaltungen wird die Aula des Städtischen Gymnasiums Rodderweg.

Session 1972/1973

Se han uns lang jenoch jefoppt,
Bröhl steht och dies Johr widder kopp

Gründung der Karnevalsgesellschaft:

  • Karnevalsgesellschaft Fidele Bröhler (Präsident Albert Damaschke)

Session 1973/1974

Frohsinn ohne Grenzen

Fusion der beiden Gesellschaften Große Brühler Karnevalsgesellschaft Blau-Gold-Falkenjäger 1950 e.V. und Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Treue Husaren 1955 e.V. zur neuen Gesellschaft „Erste Große Brühler Karnevalsgesellschaft Falkenjäger 1950-Clemens August-Treue Husaren 1955 e.V.“. Präsident der fusionierten Gesellschaft ist Peter Uhlhaas.

Paul Kühl ist Prinzenführer und Adjutant des Dreigestirns 1974.

Das Amt des Prinzenführer wird nach der Session im Festausschuss Brühler Karneval fest installiert und Paul Kühl zum Prinzenführer ernannt.

Gründung der Karnevals-Interessen-Gemeinschaft Betriebshof (1. Vorsitzender Heinz Jubbert)

Gründung des Festausschusses Vochemer Karneval (FVK) (Präsident Hans Burum).

Session 1974/1975

Kölle do bess de platt, Bröhl bliev sing eigene Stadt

Gründung der Karnevalsgesellschaft Löstige Kierberger (Präsident Michael Pohl).

Auf Anregung des Bauern Karl aus dem Dreigestirn 1972, Karl Röttgen, wird der „Club der blauen Zylinder“ gegründet, ein Zusammenschluss ehemaliger Dreigestirnsmitglieder.

Erster Chef der Blauen Zylinder ist Dieter Latsch, Jungfrau Dietlinde von 1973.

Session 1975/1976

Dot uns Leve schone, schafft Foßjängerzone

Die Deutsche Renault setzt sich mit dafür ein, dass in der Brühler Innenstadt auch ein Kinderprinzenpaar gibt und stellt die Ornate für das Kinderprinzenpaar.

Session 1976/1977

Es de City och schön jemaat,
de Schlössel üvernemme mir om Bröhler Maat

Die von der Stadtverwaltung gewünschte Verlegung der Schlüsselübergabe an Weiberfastnacht auf den Balthasar-Neumann-Platz kann durch den massiven Protest des Festauschusses verhindert werden.

Im Januar 1977 eröffnet Stadtdirektor Dr. Wilhelm Josef Schumacher die vom Festausschuss Brühler Karneval arrangierte Ausstellung im Brühler Stadtinfozentrum „Bröhler Karneval – jestern un hück“.

Am Samstag, 29. Januar 1977, führt die „KG Fidele Bröhler Blau-Gold“ in der Aula des Gymnasiums am Rodderweg unter Leitung ihres Präsidenten Albert Damschke ihre erste Sitzung durch.

Am Samstag, 29. Januar 1977, führt die „KG Fidele Bröhler Blau-Gold“ in der Aula des Gymnasiums am Rodderweg unter Leitung ihres Präsidenten Albert Damschke ihre erste Sitzung durch.

Zum Auftakt des „Brühler Markt“ am 21. Mai 1977 marschieren auch die Brühler Karnevalsgesellschaften im Ornat in den Brühler Schloßpark ein.

Session 1977/1978

Bröhl steht widder Kopp

Gründung der Karnevalsgesellschaft „Vochemer Karnevalsgesellschaft von 1978 Ölligspiefe“, Präsident ist Heinz Schunk.

Die Große Karnevalsgesellschaft Fidele Bröhler gründet im Juni ein Tanzcorps und nennt sich fortan: „Große Brühler Karnevalsgesellschaft Blau-Gold Fidele Bröhler/Falkenjäger“.

Session 1978/1979

Wat wor doch die Kirmes op dem Maat so schön,
wann hüre me wedder de Orjelstön

Die immer schlechter werdenden Verhältnisse zum Bau von Karnevalswagen veranlassen den Präsidenten des Festausschusses Brühler Karneval die Karnevalsgesellschaften dazu zu bewegen, eine eigene Wagenbauhalle zu bauen. Auch die Stadt Brühl hilft und stellt ein Grundstück in der Fischenicher Straße zur Verfügung. Die Planung beginnt.